Das Fluchtparadox

Das Fluchtparadox

von Judith Kohlenberger

€ 24,00

Hardcover

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Über unseren widersprüchlichen Umgang mit Vertreibung und Vertriebenen
2022 Verlag Kremayr & Scheriau
240 Seiten
23 mm x 140 mm
Sprache: Deutsch
978-3-218-01345-1

Kurztext / Annotation

Widersprüche und Absurditäten im Umgang mit globalen  Fluchtbewegungen

Langtext

"Grundrechte kann man nicht einfach für die einen abstellen, während sie für die anderen weiter gelten. Sie sind, wie Maya Angelou, die amerikanische Schriftstellerin und Ikone der Bürgerrechtsbewegung, so treffend formulierte, wie Luft: Entweder alle haben sie - oder niemand."


Flucht ist ein Widerspruch: Man will bleiben, muss aber weg. Flucht ist traumatisierend: Man sucht Sicherheit, muss dafür aber sein Leben aufs Spiel setzen. Und Flucht (nach Europa) ist paradox: Man muss Recht brechen, nämlich "illegal" Grenzen passieren, um zu seinem Recht auf Asyl zu kommen. Nur um sich im Aufnahmeland abermals mit widersprüchlichen Anforderungen und unerfüllbaren Zuschreibungen der Integration auseinandersetzen zu müssen.

Die Fluchtforscherin Judith Kohlenberger liefert eine detaillierte Analyse unseres Umgangs mit Vertreibung und Vertriebenen, zeichnet die historischen und rezenten Entwicklungen, nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine, in rechtlicher, gesellschaftlicher und individueller Perspektive nach und zeigt, wie wir zu einer menschlichen Asyl- und Integrationspolitik kommen, wenn wir unsere moralische Verantwortung wahrnehmen, kurz: wenn wir der Stärke unserer Institutionen, unseres Rechtsstaats und unserer Zivilgesellschaft vertrauen. 

Beschreibung für Leser

Nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis 2023


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Hardcover
Über unseren widersprüchlichen Umgang mit Vertreibung und Vertriebenen
2022 Verlag Kremayr & Scheriau
240 Seiten
23 mm x 140 mm
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978-3-218-01345-1


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

ist Kulturwissenschaftlerin und Migrationsforscherin am Institut für Sozialpolitik der WU Wien, wo sie zu Fluchtmigration, Integration und Zugehörigkeit forscht und lehrt. Im Herbst 2015 war sie an einer der europaweit ersten Studien zur großen Fluchtbewegung beteiligt. Ihre Arbeit wurde in internationalen Journals veröffentlicht und mit dem Kurt-Rothschild-Preis 2019 sowie dem Förderpreis der Stadt Wien ausgezeichnet. Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit schreibt sie für den FALTER Think Tank, ist im Integrationsrat der Stadt Wien tätig und engagiert sich als Gründungsmitglied von COURAGE - Mut zur Menschlichkeit für legale Fluchtwege.