Der Wind kennt meinen Namen

Der Wind kennt meinen Namen

von Isabel Allende

€ 26,80

Hardcover

Sofort verfügbar in Bregenz, Dornbirn, Höchst

Roman | Eine Geschichte von Liebe und Entwurzelung, Hoffnung und der Suche nach Familie und Heimat
2024 Suhrkamp
335 Seiten
214 mm x 136 mm
Sprache: Deutsch
978-3-518-43200-6

Besprechung

»Eine mitfühlende und mitreißende Geschichte, die uns daran erinnert, dass wir uns alle jederzeit in ähnlichen Situationen wiederfinden könnten.« The New York Times

Langtext

Wien, 1938. Samuel Adler ist sechs Jahre alt, als sein Vater und die Familie alles verliert. In ihrer Verzweiflung verschafft Samuels Mutter ihrem Sohn einen Platz in einem Kindertransport, aus dem von den Nazis besetzten Österreich nach England. Samuel macht sich allein auf die Reise, außer einer Garnitur Wechselkleidung und seiner Geige hat er bei sich nichts - die Last der Einsamkeit und Ungewissheit wird ihn ein Leben lang begleiten.
Arizona, 2019. Acht Jahrzehnte später steigen Anita Díaz und ihre Mutter in den Zug, um der Gewalt in El Salvador zu entkommen und in den Vereinigten Staaten Zuflucht zu finden. Doch ihre Ankunft fällt mit der neuen brutalen Einwanderungspolitik zusammen: Die siebenjährige Anita wird an der Grenze von ihrer Mutter getrennt und landet in einem Lager. Allein und verängstigt, weit weg von allem, was ihr vertraut ist, sucht sie Zuflucht in Azabahar, einer magischen Welt, die nur in ihrer Fantasie existiert. Wie aber soll sie zurückfinden zur Mutter?

Isabel Allende hat eine fulminante historische Saga geschrieben, die miteinander verwobenen Geschichten zweier junger Menschen, die auf der Suche nach Familie und Heimat sind. Der Wind kennt meinen Namen erzählt von den Opfern, die Eltern bringen, und es ist ein Liebesbrief an die Kinder, die unvorstellbare Widrigkeiten überleben - und die niemals aufhören zu träumen und zu hoffen.


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Hardcover
Roman | Eine Geschichte von Liebe und Entwurzelung, Hoffnung und der Suche nach Familie und Heimat
2024 Suhrkamp
335 Seiten
214 mm x 136 mm
Sprache: Deutsch
Übersetzt von: Svenja Becker
978-3-518-43200-6


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

Isabel Allende, geboren 1942 in Lima, ist eine der weltweit beliebtesten Autorinnen. Ihre Bücher haben sich millionenfach verkauft und sind in mehr als 40 Sprachen übersetzt worden. 2018 wurde sie - und damit erstmals jemand aus der spanischsprachigen Welt - für ihr Lebenswerk mit der National Book Award Medal for Distinguished Contribution to American Letters ausgezeichnet. Isabel Allendes gesamtes Werk ist im Suhrkamp Verlag erschienen.

Svenja Becker, geboren 1967 in Kusel (Pfalz), studierte Spanische Sprach- und Literaturwissenschaft. Sie lebt als Übersetzerin (u. a. Allende, Guelfenbein, Onetti) in Saarbrücken.

Flucht 2024-05-09 14:07:00
Menschen müssen sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart aus verschiedensten Gründen aus ihrer Heimat fliehen. Dabei passieren unvorstellbar grausame Dinge. In diesem Roman stellt Allende die Flucht eines Jungen vor den Nazis und die Flucht eines Mädchens in der heutigen Zeit in Verbindung. Beide müssen ohne Eltern in einem fremden Land zurechtkommen.
Interessante, traurige Geschichte. Dennoch sind die Charaktere teilweise oberflächlich und stereotyp beschrieben. Mir fehlt es an Tiefgang. Emotional konnte mich die Geschichte nicht wirklich erreichen. Nicht Allendes bestes Buch.
Verknüpfte Migrationsgeschichten 2024-04-29 07:29:00
Isabel Allendes neuer Roman „Der Wind kennt meinen Namen“ verknüpft die Lebensgeschichten mehrerer Einwanderer in den USA - von Leticia, die mit ihrem Vater einst vor dem Bürgerkrieg aus El Salvador floh, von Samuel, der als jüdisches Kind in Wien von seiner Mutter nach England geschickt wurde, um ihn vor dem Massenmord der Nationalsozialisten zu retten, und von Anita, die beim Grenzübertritt an der mexikanisch-amerikanischen Grenze von ihrer Mutter getrennt wird, wie es während Trumps Präsidentschaft tausendfach getan wurde. Auf verschlungenen Wegen verbinden sich ihre Schicksale.

Der Roman hat einige starke Passagen, zum Beispiel immer dann, wenn die kleine Anita zur Erzählerin wird und wir aus ihrer Sicht erfahren, wie sie versucht, sich selbst vor Trauer und Ungewissheit zu schützen. Auch der Anfang, der noch aus Sicht von Samuels Eltern erzählt wird, ist eindrücklich erzählt. Viele Stellen scheinen jedoch mehr der Hintergrundinformation für uninformierte Leser:innen zu dienen als der Entwicklung der Charaktere oder der Geschichte. Erstere bleiben dadurch leider teilweise etwas blass, letztere wirkt stellenweise etwas unzusammenhängend.
für historisch Begeisterte sehr zu empfehlen 2024-04-25 17:20:00
Der Klappentext des Buches hatte mich sofort neugierig gemacht, da historisch aufgearbeitete Themen des Antisemitismus insbesondere im Faschismus mein Interesse wecken.
Ich fand das Buch insgesamt wirklich toll! Es hat die erdrückende Stimmung, die entsteht, wenn ein ganzes Volk gegen eine Minderheit aufgehetzt wird, authentisch nachfühlen lassen. Das Ganze schafft Empathie für die Opfer des Faschismus. Die Darstellung der Figuren hat mich empathisch mit ihnen mitfühlen lassen und ich konnte die Beweggründe aller Figuren gut erfassen. Am besten gefallen hat mir Anita, weil ihr Charakter eine Leichtigkeit in die Geschichte gebracht hat. Mein Lieblingskapitel war ganz am Anfang des Buches, ich empfand dies als tollen Einstieg in die Geschichte. Insgesamt kann ich das Buch sehr für historisch interessierte Leser empfehlen!